Schloss Eggenberg – Die Reisen der Fernberger
Die oberösterreichische Brauerei Schloss Eggenberg in Vorchdorf nimmt an der Landesausstellung 2008 mit dem Thema „die Reisen der Fernberger“ teil. Aus diesem Grunde wird auf dem Gelände der Brauerei das geschichtsträchtige alte Sudhaus renoviert und revitalisiert. Auf einer Fläche von 500m2 werden den Besuchern der Landesausstellung Eindrücke der ersten österreichischen Weltreisenden (ehemaligen Miteigentümern von Schloss Eggenberg) präsentiert. Georg Christoph Fernberger reiste im 16. und 17. Jahrhundert nach China, sein Neffe Christoph Carl Fernberger umsegelte von 1621 bis 1628 die ganze Welt. Neben der Ausstellung der Fernberger gibt es auf einer weiteren Fläche von 500 m2 zwei weitere Höhepunkte. Einerseits der Rundgang durch die Brauerei, andererseits die Verkostung der Biervielfalt von der Brauerei Schloss Eggenberg, mit allen Sinnen.
„Die Ausstellung führt die Besucher durch die Gewölbe des alten Sudhauses und nimmt sie mit auf die Reise der Fernberger. Von Fernreisen in der heutigen Zeit bekannte Örtlichkeiten und Begriffe wie „Check-In, Boarding, Flug, Landgang, Zieldestination und Heimkehr“ - ziehen sich wie ein roter Faden durch Ausstellung und geleiten die Besucher durch das neu renovierte Areal. Auf verschiedensten Stationen werden Erlebnisse und Geschichten zu den Fernberger Reisen mithilfe multimedialer Installationen interessant und authentisch dargestellt. Auf den Spuren der Fernberger, wird den Besuchern die Art des Reisens des 16. und 17. Jahrhunderts näher gebracht. Geschichten aus den Tagebüchern der Fernberger, Ausstellungsstücke und multimediale Erlebniswelten machen den Besuch der Ausstellung zu einem Erlebnis der besonderen Art. Neben interessanten Fakten werden auch Hintergrundinformationen und Details über die bereisten Länder vermittelt.
Ein abenteuerlicher Weg durch das Pyramidenlabyrinth sorgt bei jüngeren Besuchern sicherlich für großes Interesse und Unterhaltung. Dazu werden Geschichten von geheimnisvollen Pharaonen erzählt. Gemischt mit Mythen und Spannung, werden die Überraschungen und Abenteuer des Reisens den jungen Besucher näher gebracht. „Im Außenbereich werden alte große Holzfässer die Jugend zum Spielen einladen“, erklärt Dkfm. Dr. Karl Stöhr, Inhaber und Eigentümer der Brauerei Schloss Eggenberg.
Auf sieben verschiedenen Stationen, in sieben verschiedenen Räumlichkeiten wird die Geschichte der Fernberger, sowie das Leben und Reisen im 16. bzw. 17. Jahrhundert mit einer Mischung aus modernen Elementen, historischen Dokumenten und Gegenständen aus jener Zeit dargestellt. So müssen beim Betreten des „Flugzeugs“ alle Besucher eine Pass- und Gepäckskontrolle passieren. Im Flugzeug selbst werden auf Monitoren und über Kopfhörer die Besucher auf authentische Weise über die damalige Reisezeit- und deren Reisegefahren, über die Orientierung bei Reisen und vieles mehr, informiert.
Höhepunkt der Reise und der Ausstellung ist der Basar im Tonnengewölbe. In diesem Raum erfährt man die Geheimnisse des Reisens der Fernberger. Reisebüros bieten Reisen zu den Sieben Weltwundern, ins Paradies, nach Indien und Pilgerreisen an. Viele bunte Farben, abgerundet mit unzähligen Gerüchen, „fremden“ Lebensmitteln und Gegenständen prägen die Vorstellung von Reisen in den Orient bis heute. Nach dem Besuch des Bazars, der den eigentlichen Grund für die Reisen darstellen soll, treten die Besucher wieder die Heimreise an und finden sich dann in der Wunderkammer ein.
Neben der Ausstellung zu den Reisen der Fernberger haben die Besucher die Möglichkeit, im Biergenusszentrum über 10 verschiedene Biertypen, vom alkoholfreien Bier bis zum Starkbier zu verkosten
Weiters wird ein Rundgang „Der Weg zum Bier“ angeboten, bei dem die Besucher ein Wechselspiel von historischer und moderner Braukunst mit allen fünf Sinnen erleben können. Die Besucher haben dabei die Möglichkeit, auch einmal Bierhefe oder die Würze vor der Gärung zu probieren. Der neue Brauereirundgang, welcher im Zuge der Renovierungsarbeiten des alten Sudhauses auch zeitgemäßer und attraktiver gestaltet wurde, setzt auf sinnlich inszenatorische Komponenten, welche die einzelnen Wegestationen dramaturgisch wie inhaltlich verknüpfen. Unterstützt wird dies zudem durch die neue Wegeführung, welche sich auf einer Zeitachse durch die historischen Schloss -Lagerkeller bis hin zu dem neuen Produktionsgebäude führt.
Landesausstellungsbüro „Salzkammergut“
Dr. Eduard Nimmervoll
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