Für die Berufsmeisterschaft wurden die österreichischen Teilnehmer im Rahmen der österreichweiten Vorauswahlen im Zeitraum Oktober 2006 bis März 2007 ermittelt. Das Team bestand aus 28 jungen Fachkräften aus 26 verschiedenen Berufszweigen (davon 23 Burschen und 5 junge Damen), dazu wurden sieben Tonnen Arbeitsmaterial ans andere Ende der Welt geschickt. Darunter befand sich auch der Eberstalzeller Wilhelm Daniel STRASSER.
Vier Tage lang musste unter den Augen einer strengen Jury ein Metalldach mit komplizierten Verschneidungen und Durchdringungen aus Kupferblech angefertigt werden. In der Sparte Metall Roofing war Österreich das erste Mal bei einem solchen Wettbewerb vertreten. Sowohl der österreichische Experte als auch Willi, wie er von allen genannt wird, hatten keine Ahnung, wie so etwas abläuft. Die Nervosität war also sehr hoch. Schließlich erzielte er den hervorragenden fünften Platz. Als Anerkennung für besonders gute Arbeit bekam er die „Medallion For Excellence“.
„Ich habe mein Bestes gegeben“, zeigt sich Willi erleichtert, dass alles vorbei ist. „Anstrengend war es schon“, meint er noch, „jedoch ich hab sehr viel gelernt für meinen Beruf. Nicht nur von jenen die vor mir lagen, sondern auch von den Mitbewerbern hinter mir. Jeder hat eine andere Technik. Im Falle einer neuerlichen Entsendung zu einem Bewerb in dieser Sparte, bin ich auch gerne bereit, meine hier gewonnenen Erfahrungen an andere weiterzugeben“.
Am Flughafen Linz-Hörsching wurde der WM-Teilnehmer von seiner Familie und vom Bürgermeister Franz Gimplinger mit einem Transparent vom Eberstalzeller Wirtschaftsbund überrascht. Solche Wettbewerbe sind wichtig für das Handwerk. Sie zeigen, dass unsere Jugend sehr wohl das Potential hat, sehr gute
Leistungen zu vollbringen und auf der Weltrangliste an 7. Stelle steht. Wir haben es nicht nötig immer „alles schlecht zu jammern“. Die nächsten „World Skills“ finden im September 2009 in Calgary (Kanada) statt.