Harald Starl: Mein Jahresrückblick 2007

Das Jahr 2007 ist Geschichte. Ein vor
allem für unsere Nachwuchsasse sehr erfreuliches Jahr. Auf den
Turnieren des Jugend-Circuits von Badminton Europe konnten viele Siege
errungen werden. Insgesamt gab es fünf Turniersiege und mehrere
Finaleinzüge von ÖBV-Jugendlichen. Das U17-Team erreichte bei den
A-Europameisterschaften in Istanbul das Viertelfinale (Niederlage gegen
den späteren Sieger Dänemark) und belegte am Ende unter 28 Teams einen
hervorragenden 8. Platz belegte. Ein starker Aufwärtstrend, der auch
2008 anhalten soll.



Die Erwachsenen-Nationalmannschaft konnte bei der B-EM in Reykjavik
(Island) hingegen nicht die Erwartungen erfüllen. Der erhoffte Aufstieg
zu den A-Nationen scheiterte nach zwei knappen Niederlagen gegen
Belgien und Estland in der Gruppe. Am Ende reichte es zu einem neunten
Platz.



Nationaltrainer Jim Laugesen und der ÖBV beendeten nach zwei Jahren das
Arbeitsverhältnis. Jim begeisterte durch seine Art und kitzelte
Topleistungen aus dem Vermögen unserer Athleten hervor. So trug er
wesentlich zu den beiden Viertelfinaleinzügen bei Europameisterschaften
(Herren-Team und Individual Lahnsteiner/Koch) im Jahr 2006 bei.



Österreich braucht in Zukunft einen Nationaltrainer, der den Stützpunkt
in Wien steuert. Nur so werden wir weitere Leistungssteigerungen
erwarten können. Spieler, die Badminton nicht als oberste Priorität
ansehen, können im internationalen Vergleich nicht mehr mithalten.



Harald Starl ist Präsident des Österreichischen Badminton
Verbandes. Seit dem Jahr 2007 gehört der Oberösterreicher auch dem
Präsidium der Bundessport-Organisation (BSO) an.