Vorchdorfs Rallyepilot Gerhard Aigner ließ bei der Jänner Rallye mit Topzeiten aufhorchen – ein Stempelfehler des Beifahrers verhinderte einen Spitzenplatz – dennoch Platz 3 in der Gruppe H.
840 Gesamtkilometer mit 16 Sonderprüfungen mussten die Piloten beim Comeback der Jänner Rallye im Raum Freistadt zurücklegen. Mehr als 100 Teilnehmer aus neun Nationen begeisterten rund 120.000 Zuschauer beim größten Motorsportevent Österreichs.
Gerhard Aigner legte zu Beginn der Rallye gleich ordentlich los und gab Gas, dass sogar die Toppiloten in Staunen versetzte. So war er in der 1. Sonderprüfung zeitgleich mit Gruppe N Weltmeister und Namenskollegen Aigner. In der Sonderprüfung 2 konnte er sogar Seriensieger Raimund Baumgartner 4/10 Sekunden abnehmen. Doch dann ein folgenschwerer „Formalfehler“ von Aigners Beifahrer. Bei der Einfahrt in die Servicezone ließ er in der Hektik die Zeitkarte zu früh abstempeln – prompt wurden dem Team drei Strafminuten angerechnet. „Verdammt blöd, aber in der Hektik kann’s schon mal passieren,“ ärgerte sich Gerhard Aigner über den „Schlampigkeitsfehler“.
Auf den teils mit Schnee und Eis versehenen Straßen hieß es fortan „volle Attacke“ und Aigner konnte sich letztlich noch bis auf Rang 3 in der Gruppe H nach vorne arbeiten. Insgesamt bedeutete dies Rang 16 unter allen Fahrern. Damit zeigte Gerhard Aigner abermals sein großes Talent auf. Gegenüber den Werksteams ist er „materialtechnisch“ stark unterlegen. Während die Profiteams mit mindestens drei Sätzen Rennspikes im Gepäck antreten, muss der Vorchdorfer mit einem Satz sein Auslangen finden. „Geil war‘s,“ strahlte Aigner nach dem Rennen und freute sich, die Rallye gesund überstanden zu haben. „Man weiß ja nie, was hinter einer Kurve lauert, wenn man mit 160 km/h durch die Waldstraßen rast.“
Foto: Überraschte mit Topzeiten in einzelnen Sonderprüfungen: Gerhard Aigner (Foto: Daniel Fessl)
Stempelfehler kostete Aigner Spitzenplatz
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