Auf jeden Fall ein experimentelles Projekt
Blasmusiker sollten die Asamer Kies- und Betonwerke mittels Instrumentengruppen und Ensembles zum Klingen bringen. So die Idee der „Landschaftsorgel“ von Georg Nussbaumer. Zahlreiche Gäste folgten der Einladung des international agierenden Komponisten und Installationskünstlers.
Blasmusiker der Musikvereine Altmünster, Roitham/Traunfall, Ohlsdorf, Scharnstein-Redtenbacher und MV Siebenbürger Vorchdorf trauten sich über das Experiment und stellten mit dem 60-minütigen Werk blasmusikalische Ausdauer unter Beweis.
Was die Besucher hörten, war auf jeden Fall außergewöhnlich. Während die „Klänge“ ertönten, bewegten sich die Gäste am Rande der meterhohen Schotterwände des Abbaubetriebs.
Vielen wurde in der Abbausohle der Schottergrube bewusst, wieviel verwertbarer Rohstoff sich unter den Wiesen von Feldham befindet und welch Naturkulisse durch Renaturierung entsteht. Gleichzeitig vermittelte das Werk von Georg Nussbaumer eines: Musik ist vielfältig und auch Blasmusik darf polarisieren.
An der Grenze zu Schotter, Feldern und Renaturierungsflächen, wo Schwäne einen Lebensraum finden, erlebten die Besucher auch die Grenzen der musikalischen Experimentalität, was im Jahr der Kulturhauptstadt erlaubt ist. Initiiert hat die Veranstaltung Bezirksobmann Markus Resch: „Für die Musiker war es eine spannende Erfahrung, mal was anderes zu probieren. Und das macht unsere Blasmusik ja auch aus. Traditionelles aufrecht erhalten, Innovationen zulassen und offen sein für Neues“, so der Bezirksobmann.
Im Anschluss wurden unter den teilnehmenden Musikvereinen Geldpreise verlost. Über den ersten Platz freute sich die Marktmusik Scharnstein-Redtenbacher, gefolgt vom Musikverein Siebenbürger und MV Ohlsdorf.