
Elf neue „Riegelrampen“ gewährleisten einen optimalen Organismenaufstieg an der Laudach in Vorchdorf
Die Sohlrampe an der Laudach bei km 4,853 in Vorchdorf entsprach nicht mehr den zeitgemäßen Standards der Organismendurchgängigkeit und wurde im Frühjahr 2025 fisch- und organismenpassierbar ausgeführt. Die Marktgemeinde Vorchdorf verlasste unter Mithilfe des Gewässerbezirk Gmunden den Bau einer „aufgelösten, gewässerbreiten Riegelrampe“.
Nach einer mehrwöchigen Bauzeit wurde der Höhenunterschied von ca. 1,65 m in Form von elf „Steinriegeln“ und zehn Becken überwunden, die einzelnen Becken sind um jeweils ca. 15 cm abgetreppt. Durch die geringen Fallhöhen und die abwechselnd positionierten Durchlässe wird eine Passierbarkeit für Fisch und Kleinstlebewesen sichergestellt. Bereits während der Bauarbeiten konnten Fischwanderungen beobachtet werden.
Projekteleiter Ing. DI Stefan Mitterlehner und Bauleiterin Bettina Gottsmann betonen, dass die Bauzeit im fließenden Gewässer so kurz wie möglich gehalten wurde. Zum Einsatz kamen erstmals aus Stahl gefertigte Durchlässe.
Nach Abschluss der Baustelle werden die Flussufer noch mit standortgerechten Gehölzen bepflanzt. Das Abflussverhalten der Laudach bei Hochwässern wird nicht negativ beeinflusst. „Die neuen Riegelrampen sind funktional und optisch eine gelungene Bachgestaltung“, freut sich Bürgermeister Johann Mitterlehner. Die Baukosten von ca. 250.000,- wurden zu 98 % aus Bundes- und Landesfördermittel finanziert.
Foto: – Eine neue gewässerbreite Sohlrampe mit zehn Becken und elf Steinriegeln gewährleisten einen optimalen Organismenaufstieg bei der Laudach in Vorchdorf. Vlnr: Ing. DI Stefan Mitterlehner, Bettina Gottsmann, Horst Doblmair, Bgm. Johann Mitterlehner, Karl Schock, Christoph Lanthaler.