Vorchdorfer Rallye-Ass Gerhard Aigner hatte alle Hände zu tun
Unter extremen Bedingungen (Strecke, Hitze) fand die diesjährige Schneebergland Rallye, der 4. Lauf zur Rallyestaatsmeisterschaft, in Rohr am Gebirge statt. Vorchdorfs Rallye-Ass Gerhard Aigner hatte mit seinem Subaru Impreza alle Hände voll zu tun – Defekte am laufenden Band verhinderten einen absoluten Spitzenplatz.
Dabei genoss der Vorchdorfer eine absolut perfekte Vorbereitung, die ihm Teamchef Harald Bamminger vermittelte und wenige Tage vor dem Rennen Schottertestfahrten mit Staatsmeister Raimund Baumschlager organisierte. „Das ist schon eine andere Liga,“ zeigte sich Aigner von den Fahrkünsten des Meisters beeindruckt.
Mehr als 40 Piloten nahmen schließlich die Schneebergland Rallye mit 120 Sonderprüfungskilometer, zu 100 % auf Schotter, in Angriff. Für Aigner begannen bereits ab der 4. Sonderprüfung die Probleme. Nach vorsichtigem Beginn, fuhr sich der Vorchdorfer auf der längsten Prüfung (28 Kilometer) schon im ersten Viertel einen Patschen. Durch die Enge der Straßen war ein Wechsel des Reifens erst nach ca. 5 Kilometer möglich und so verlor Aigner rund vier Minuten. Doch damit nicht genug: Mitten in der Aufholjagd brach das Schaltgestänge und Aigner konnte nur noch im 3. Gang weiterfahren. Die provisorische Reparatur konnte jedoch erst beim großen Service vorgenommen werden. „Ich musste ein Drittel der Rallye im dritten Gang absolvieren,“ zeigte sich Aigner genervt.
Trotz all dieser Defekte erreichte der Vorchdorfer mit seinem Beifahrer Marco Hübler als 16. der Gesamtwertung das Ziel – in seiner Klasse (seriennahe Allradautos) reichte es sogar zum 3. Platz.
Fotos: Daniel Fessl