FF Schart speichert eigenen Sonnenstrom
Im März 2021 ging beim Feuerwehr-Depot der FF Schart eine PV-Anlage mit einer Leistung von knapp 10 kWp in Betrieb. mit dem gewonnenen Sonnenstrom wird das Zeughaus der FF Schart und die Wärmepumpe mit Strom versorgt. Unterstützt wird die PV-Anlage hierbei von einem 22,1 kWh starken Stromspeicher. Das System ist technisch so umgesetzt, dass es bei Stromausfall oder Blackout auch im Inselbetrieb funktioniert.
Kommandant Josef Scherleithner und seine Kameraden dürfen sich freuen: Sie sind eine der ersten Feuerwehren im Lande, bei denen eine derartige Lösung realisiert wurde. „Wir versorgen uns nicht nur selbst mit Strom, sondern wären bei einem möglichen Ausfall des öffentlichen Netzes trotzdem weitestgehend einsatzfähig“, ergänzt Scherleithner.
Bei der Umsetzung setzten die Scharter Florianijünger auf die Beratung und das Know-how von KEM-Manager Ing. Christian Hummelbrunner. „Der erwartete Jahresertrag liegt bei ca. 9000 kWh, der Jahresstromverbrauch der FF Schart wird damit bilanziell ziemlich genau gedeckt.“ Der Jahresertrag entspricht einer Strecke für Elektrofahrzeuge von 45.000 km bzw. den Jahresstrombedarf von 3 Haushalten. Auch Umweltausschuss-Obmann Mag. Norbert Ellinger begrüßt die Hightech-Anlage. Anhand der bisherigen Erfahrungswerte wäre mit der PV+Speicher-Lösung von März bis Ende Oktober ein autarker Betrieb möglich. In den Wintermonaten liefert die Anlage zumindest genug Sonnenstrom, um einen Notbetrieb aufrecht zu erhalten, ergänzt der Energieexperte. Zum Einsatz kommt eine BYD-Batterie, die optimal auf den Wechselrichter aus dem Hause Fronius abgestimmt ist.
Die Hightech-Anlage wurde in Zusammenarbeit mit PV Beiskammer errichtet und befindet sich am Dach des Feuerwehrdepots Schart. Wer die Anlage in Echtzeit erleben möchte, kann dies jederzeit über Solarweb: https://bit.ly/3rWoYBn bzw. https://www.solarweb.com/Home/GuestLogOn?pvSystemId=faf7c234-3184-4f06-90fa-596f5b4050dc
Foto: Norbert Ellinger (Umweltausschuss Vorchdorf) und Kommandant Josef Scherleithner freuen sich, dass die FF Schart nun weitgehend energieautark ist.
Text / Foto: vorchdorfmedia