Hallo Kulturvilla Vorchdorf!

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Sie steht im Zentrum der Vorchdorfer Bahnhofstraße, elegant und anmutig, wie eine alte Dame und hat noch viel Potenzial: die Kitzmantelvilla. Im vorigen Jahr hat die Gemeinde das ehrwürdige Gebäude in Jugendstilbauweise angekauft, im Jahr 2024 zieht das Otelo und Organisationsbüro des 2024-Projektes „Next Generation You“ ein. Mittlerweile hat sich das Wording „Kulturvilla“ etabliert und eine Arbeitsgruppe rund um Martin und Hannelore Hollinetz, Jo Neustifter, Elisabeth Steinbach, Harald Prochaska, Bettina Hutterer und Ingrid Haslhofer luden zum Vernetzungstreffen und Ideenaustausch „Wir gestalten uns eine Kulturvilla“ ein. 

Spannender Entwicklungsprozess

Zahlreiche Interessierte folgten der Einladung, der ganz im Zeichen des gemeinsamen Workshops zur Weiterentwicklung der Kulturvilla stand. In kleinen Gruppen bekamen die Teilnehmer zuerst eine Führung durch die verschiedenen Villenräume. Dabei füllten sie „quasi im Vorbeigehen“ Kärtchen mit Anregungen und Ideen aus. Die vielen bunten Inputs wurden gesammelt, geclustert und in fünf Themenbereiche gruppiert: 1) Workshops in der Villa, 2) Sprachtreff und Literaturcafé, 3) Thema Bewegung, 4) Musik und Film sowie 5) Garten und Outdoor. Fünf Kleingruppen bearbeiteten je ein Thema und die Ideen wurden interpretiert. In einer sehr lockeren und gelösten Atmosphäre präsentierten die Teilnehmer anschließend die Erkenntnisse in der großen Runde. 

Innen: Klein aber fein

Der spannende Kreativprozess brachte interessante Outputs. Fakt ist, dass die Kulturvilla im Gegensatz zur benachbarten Kitzmantelfabrik mit kleinen und charmanten Räumlichkeiten punkten kann. So könnte die Kulturvilla ein Begegnungsort für vielfältige Veranstaltungsformate werden. Diese reichen von Kochkursen mit Rezepten von anno dazumal, Sprach- oder Literaturtreffs, bis hin zu Dialogformaten zur Lösung von Konfliktsituationen. Kulturell bieten sich die Räumlichkeiten für verschiedene Formate „klein und fein“ an. Denkbar wären Philosophierunden oder gemeinsames Musizieren bis hin zu kleinen Kammerkonzerten, Jamsessions, offenes Singen oder Kino-Brunch aber auch Kurse rund um Bewegungs- und Entspannungstechniken. 

Außen: zentral, grün, offen

Auch die Außengestaltung kam am offenen Gestaltungsabend zur Sprache. Die Nähe zur Laudachpromenade und der umliegende Garten bieten viele Möglichkeiten. Erste konkrete Ideen für das Kulturhauptstadtjahr sind schon in der Konzeptionsphase. Dazu zählt ein kurzer Kinderweg mit kleinen Tür-Stationen sowie Kunstinstallationen im Rahmen des Projektes „THE TÜR“. Darüber hinaus gibt es Visionen und Konzeptideen, die im langfristigen Kontext zu sehen sind, aber dennoch mitgedacht sein sollten. Die Öffnung zur Bahnhofstraße und zum Veranstaltungszentrum stehen dabei im Zentrum der Überlegungen, aber auch die Entwicklung eines grünen Naherholungsraums für Familien, der gleichzeitig Platz für Kultur- und Veranstaltungsmöglichkeiten im Freien bietet.

Es bleibt also spannend rund um das Thema „Wir gestalten uns die Kulturvilla“. Das nächste Vernetzungstreffen findet am 8. November, 19 Uhr vor Ort statt. Quereinsteiger in dem sehr offenen und transparenten Entwicklungsprozess sind jederzeit willkommen. Weitere Ideen können via E-Mail eingereicht werden: hallo@kulturvilla.at

Text/Fotos: vorchdorfmedia
Weiterer Bericht auf INVO.report 

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