„Hello, my name is Adam!“

Erstellt von Gerhard R. am
Adam Sturgeon - Vorchdorf

Adam Sturgeon: Ein Vorchdorfer mit englischen Wurzeln. 

Alle Vorchdorfer und Kirchhamer Volksschulkinder kennen Adam Sturgeon (32). Denn der Engländer kommt regelmäßig in die Klassen, um sich mit den Kindern in seiner Muttersprache zu unterhalten. Seit knapp 7 Jahren ist Adam in Österreich bzw. Vorchdorf. Und fast genausolange ist er der Freund von Werbering-Mitglied Katrin Payrhuber. Nun werden die beiden Eltern und endgültig in Vorchdorf sesshaft. 

Der VORchdorfer Tipp / vorchdorfonline hat sich mit dem charismatischen „native speaker“ im unterhalten.

Aufgewachsen ist Adam in einem Vorort von London, genau genommen in East London, wo die letzte U-Bahn-Station der Großstadt liegt. Nach der Schule zog es ihn kurz auf die Universität. Doch bereits damals merkte er, dass er eigentlich eine sehr ausgeprägte soziale Ader hat. 

Seine Reise führte ihn zuerst nach Südostasien, wo er ein Jahr in Malaysien verbrachte. Wieder zurück in England sprang ihn eine Annonce des damaligen Sprachinstituts ABCi ins Auge: „Englisch-Lehrer ohne Deutschkenntnisse in Österreich gesucht“, lacht er heute darüber, denn damals konnte er wirklich kein Wort Deutsch. Frei nach dem Motto „learning by doing“ wagte er den Sprung ins kalte Wasser und übersiedelte nach Österreich. Die erste Zeit verbrachte er in Gmunden, spielte dort Rugby und machte seine ersten Gehversuche in der neuen Kultur. 

 

„Anfangs war es manchmal peinlich“

Adam Sturgeon über seine ersten Jahre in Österreich

 

Wie es so kam, lernte er in der Vorchdorfer Fuzzybar seine Freundin Katrin Payrhuber kennen. „Ich hab damals noch nicht gut Deutsch gesprochen, und sie hat geglaubt ich mache einen Witz“, erinnert er sich an diese Begegnung. Mittlerweile haben die beiden ein Haus in Vorchdorf gekauft und freuen sich auf Nachwuchs. 

Kinder sollen Spaß haben

Beruflich ist Adam selbständiger Englisch-Lehrer und in den Volksschulen unterwegs. „Alle Kinder kennen Adam“, und zwar in Vorchdorf, Kirchham, aber auch am Linzer Froschberg oder in Doppl-Leonding. Das wichtigste ist für Adam, dass die Kinder Berührungsängste mit Englisch abbauen. „Es muss lustig sein, und ich weiß, dass es manchmal peinlich ist, wenn man sich nicht richtig ausdrücken kann“, bringt der Engländer seine Mission auf den Punkt. 

Oft war es sehr unangenehm, wenn er nicht alles verstanden hat. Auch heute ist Adam noch manchmal „nervös“, wenn er in den Unterricht geht. Doch mit Charme und Humor kann man viele Missverständnisse überwinden und trotzdem kommunizieren. Das Leben ist die beste Schule und Adam ist ein gutes Beispiel dafür.

 

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