„Ich möchte keine Sonderbehandlung!“

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Lena Hangweyrer absolviert gerade eine Lehre bei Baumwerk in Vorchdorf. Die Maturantin ist danach die erste gelernte Forsttechnikerin in Österreich.

Österreichs einzige Forsttechnikerin in Ausbildung arbeitet bei Baumwerk.

Sie ist 20 Jahre alt, hat eine Maturaausbildung, arbeitet gerne in der Natur mit Holz und hat vor Kurzem den Traktorführerschein gemacht: Lena Hangweyrer liebt ihren Job und die Herausforderungen im Alltag. Und, sie ist die einzige Forsttechnikerin in Ausbildung in Österreich. Ihre Lehre absolviert die Redlhamerin zur Zeit bei Baumwerk in Vorchdorf. 

Lena Hangweyrer ist nicht zimperlich und packt gerne an. Schnell merkte sie nach der Matura, dass sie gerne in der Natur arbeitet. Holz übte schon immer eine große Faszination auf die selbstbewusste Lena aus und so kam es, dass sie nach einer kurzen Internetsuche zu „Holzberufe in der Umgebung“ auf das Stellengesuch von Baumwerk stieß. Nach drei Mal Schnuppern war für sie klar: der Job bei Baumwerk ist genau das Richtige! „Holz ist anders, ein Werkstoff der lebendig ist und sich über die Jahreszeiten verändert“, so beschreibt Lena die Faszination, die Holz auf sie schon immer ausübte. 

„Hö, a Weiberleit“

Dass sie in einer Männerdomäne arbeitet, stört die 20-Jährige nicht. „Oft sind die Kunden verwundert und irritiert“ lacht die angehende Forsttechnikerin über so manch humorvolle Begegnung im Wald und bei der Arbeit. Die Reaktionen sind durch die Bank positiv und herzlich ehrlich. 

Frauenbonus? Nein danke!

Eine Sonderbehandlung möchte Lena nicht. Auch wenn die Arbeit anstrengend ist und jeden Muskel beansprucht, gibt sich die junge Dame entschlossen. Die Ausbildung dauert drei Jahre und danach ist Lena eine gelernte Forsttechnikerin - die einzige in ganz Österreich. Für ihre Kettensäge hat sie bereits einen eigenen Namen: „Die Susi“ heißt sie, „wie die Mama!“ verrät sie beim Interview. Neben der Arbeit lernt sie kollegial viel dazu. „Mein Chef Matthias hat volles Vertrauen in mich“ und lässt sie - so wie alle anderen Mitarbeiter - ran an die Sachen. 

Ein Ring von der Uroma

Immer mit dabei hat Lena ein Erbstück der Familie. Auf ihrer rechten Hand trägt sie den Ring ihrer Urgroßmutter. Er ist zwar nur aus einer Kupferlegierung - damals in Zeiten des Ersten Weltkrieges konnte man sich nicht mehr leisten - jedoch hat der Ring einen hohen ideellen Wert. „Seit Generationen wird er beim 18. Geburtstag an die älteste Tochter weitergegeben“, erzählt Lena. Und das passt gut zu ihr, denn auch die Arbeit im Forst ist eine generationsübergreifende Angelegenheit. Der Wald von heute ist für die Generation von morgen.  

Was nach der Lehre kommt, weiß sie noch nicht so genau. Auf jeden Fall möchte Lena ihr gelerntes Wissen weitergeben und die Faszination für das Arbeiten im Wald weitertragen.

Foto vorchdorfmedia: Lena Hangweyrer absolviert gerade eine Lehre bei Baumwerk in Vorchdorf. Die Maturantin ist danach die erste gelernte Forsttechnikerin in Österreich. Was sie an dem Job reizt und wie sie mit der Männerdomäne umgeht verrät sie beim Gespräch mit dem Werbering Vorchdorf. 

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