Meilenstein für Wirtschaftsentwicklung

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11 Gemeinden kooperieren bei Entwicklung von Betriebsbaugründen

Die WKO Gmunden, die BizUp (Wirtschaftsagentur Business Upper Austria) und das Technologiezentrum Salzkammergut arbeiten seit Februar intensiv daran, die Gemeinden des nördlichen Salzkammerguts für eine Zusammenarbeit im Bereich der Entwicklung von Betriebsgrundstücken zu gewinnen. Jetzt ist es gelungen. Elf Gemeinden (Altmünster, Gmunden, Grünau, Gschwandt, Kirchham, Laakirchen, Ohlsdorf, Pinsdorf, St. Konrad, Scharnstein, Vorchdorf) haben den Beschluss gefasst, einem INKOBA- Verband zur interkommunalen Betriebsansiedlung beizutreten. 

„Damit wird eine neue Dimension geschaffen. Ziel ist künftig, Betriebsgrundstücke unter Nutzung der gemeinsamen Ressourcen der Gemeinden und Rücksichtnahme auf Landschafts-, Natur- und Umweltschutz zu entwickeln. Es liegt allen viel daran, gute Kompromisse für die Weiterentwicklung der Betriebe, Betriebsansiedlungen und Erhaltung der Arbeitsplätze sowie der Natur zu schließen“, stellt  Martin Ettinger, Obmann der WKO Gmunden, fest. Neben der sensiblen Auswahl der Betriebsgrundstücke werden sich die Gemeinden auch die Erträge aus der Kommunalabgabe sowie die Kosten für die Aufschließung der Grundstücke aufteilen. „Betriebe können nun in allen Gemeinden zu gleichen Bedingungen angesiedelt werden. Die gemeinsame Aufschließung durch INKOBA hilft allen Betrieben“, so Ettinger.

„In vielen Diskussions- und Informationsveranstaltungen wurde den Gemeinderäten und den po­litischen Parteien der INKOBA-Gedanke nähergebracht. Es war für die Verantwortlichen ein hartes Stück Arbeit bis zum heutigen Ergebnis. Schlussendlich gelang es, die Gemeinden davon zu überzeugen, dass es nur gemeinsam funktioniert, unsere Betriebe zu halten und neue Betriebe anzusiedeln“, stellt Robert Oberfrank, Leiter der WKO Gmunden, fest. Standortentwicklung und Vermarktung werden durch den INKOBA-Verband Salzkammergut Nord professionell abgewickelt. 

Erste Grundstücke werden an der Nordumfahrung von Gmunden liegen

Die Firmen Fural und Ideal Kältetechnik befinden sich in dicht verbauten Wohngebieten. Die eingeschränkten Platzverhältnisse und vor allem die unmittelbare Nähe zu den Anrainern lassen eine Entwicklung der Unternehmen nicht mehr zu. Im Übrigen sind die Anrainer durch intensiven Lkw-Verkehr belastet. Beide Betriebe haben an der Nordumfahrung von Gmunden Grundstücke gefunden, die nun mit der notwendigen Infrastruktur ausgestattet werden. Fural und Ideal Kältetechnik beschäftigen gemeinsam 320 Mitarbeiter. Kurze Wege zu den Arbeitsplätzen erzeugen wenig Berufsverkehr. Langfristig können die bisherigen Standorte der beiden Firmen zu Wohnzwecken genutzt werden, was für die Stadt einen großen Vorteil bedeutet.

„Mit dem Gemeindeverband INKOBA Salzkammergut Nord ist ein wichtiger Schritt in die Zukunft gelungen. Attraktive Betriebsbaugebiete können unseren erfolgreichen Betrieben, aber auch neuen Betrieben, die gerne in unsere dynamische Region ziehen möchten, angeboten werden. Entscheidend für eine Betriebsansiedelung ist oft ein rasches und unbürokratisches Angebot, darin liegt der Wettbewerbsvorteil. Es ist unser Auftrag, uns gut auf Grundstücksanfragen vorzubereiten“, sagt Ettinger.

 

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