Ausblicke und Ehrungen bei Tourismus Vollversammlung Traunsee-Almtal 2024
Bei der Vollversammlung des Tourismusverbands Traunsee-Almtal blickte der Vorsitzende Karl Heinz Eder auf die vergangene Periode zurück und gab Einblicke in die Fusionierungspläne. Die Zusammenlegungspläne der sehr heterogenen Salzkammergut-Tourismusverbände stelle die Verantwortlichen vor komplexe Aufgaben. Gerade im inneren Salzkammergut agieren die Organisationen länderübergreifend (OÖ, Stmk., Sbg.).
Innerhalb der Verbände gibt es unterschiedlich aktive Ortsgruppen mit je verschiedenen Schwerpunkten und nicht überall sind die Einnahmen von Tourismusbeiträgen und Ortstaxen gleich. Zeitgleich werde es künftig Beschneidungen der Ortsgruppen und deren Budgets geben. Ziel der Fusionierung sei mehr Wettwerbsfähigkeit auf der großen internationalen Bühne bei der Vermarktung des Salzkammerguts.
Diskussion um Reform und Auswirkungen
Offen und ehrlich gestaltete sich anschließend die Diskussion mit den Gästen der Vollversammlung. Fragen wurden entweder am Podium beantwortet oder für die weitere Diskussion mitgenommen. Grundsätzlich ist man bestreibt, Ortsgruppen so gut wie möglich zu erhalten, da gerade hier viel Basis- und Impulsarbeit passiert, so Eder. 2025 werde ein Übergangsjahr, in dem die Zusammenfindung der Salzkammergut-Verbände ausverhandelt werden soll, ab 2026 ist die Zusammenlegung dann fix. Vom Wolfgangsee bis nach Vorchdorf soll dann noch ein Verband existieren.
Regionale Leitprojekte und Pioniere
Als ein herausragendes Projekt der letzten Jahre kristallisierte sich das Traunstein-Taxi heraus. Mit 15.000 Fahrgästen im letzten Jahr, davon 40 % Einheimische, sei das Projekt ein wichtiger Beitrag zur Weiterentwicklung des öffentlichen Verkehrs in ländlichen Gebieten, so GF Andreas Murray. Darüber hinaus werde der Almtal-Traunseeverband im Jahr 2025 regionale Projekte weiterführen, dazu zählen die etwa Themen Industriekultur, Wirtshausfestival oder Wanderspass.
Im Rahmen der Vollversammlung wurde Hermann Hüthmayr für seine Verdienste rund um den regionalen Tourismus besonders herausgehoben. Der Aufsichtsrat überreichte ihm hierfür symbolisch eine Urkunde und ein kleines Präsent.
Unter Allfälliges präsentierte Johann Prangl noch das Projekt „Weg des Salzes“, das sich gerade in Hinblick auf die Kulturhauptstadt Budweis 2028 als mögliche Klammer zum Salzkammergut ergeben könnte.