Am Wochenende vom 26. und 27. Mai fand das Final4 des MU19-Bewerbs im T-Mobile Dome der D.C. Timberwolves in Wien statt. Die Wikinger ließen bereits im Bewerb mit dem Einzug ins Halbfinale aufhorchen. So trat man als klarer Außenseiter in Wien an. Das Ziel war dennoch klar, man wollte nicht mit leeren Händen nach Oberösterreich zurückreisen.
Halbfinale: Basket Dukes Klosterneuburg vs. VKL Vikings:
Die Wikinger starteten gegen physisch stärkere und wurfgefährliche Klosterneuburg Dukes gut in die Begegnung. Die Defense hielt zu Beginn, die taktischen Überlegungen konnten umgesetzt werden und fruchteten. So entstanden früh schnelle Fastbreak-Punkte durch Elvir Jakupovic und Konstantin Waser. Wie erwartet hielten die Klosterneuburger dann jedoch mit zwei 3-Punktern dagegen. Auch wenn deren Wurfquote niedrig blieb waren die Wikinger nicht in der Lage die Rebounds zu holen und ermöglichten zweite, dritte und sogar vierte Chancen. Nach einem Dreier von Danilo Tepic führte man zum Viertelende 18:12.
Klosterneuburg hatte Probleme seine Größenvorteile auszuspielen und lag in der 14. Minute bereits 12:24 zurück. Die Kontrolle über das Spiel konnte dank der dominanten Vikings-Defense behalten werden. Nach einer Klosterneuburger Auszeit erwischte das Zonenpressing der Dukes die jungen Wikinger eiskalt. Man fühlte sich wohl zu sicher die Führung in die Halbzeit zu bringen. Auch die Hitze im Wolves Dome machte den Akteueren sichtlich zu schaffen. Jedenfalls resultierten daraus viele Turnover und ein 12:0-Run vor der Pause für die Dukes. Diese gingen mit einer 32:29-Führung in die Kabine.
Der dritte Abschnitt startete ausgeglichen. Die Partie blieb offen, wenn auch die Klosterneuburger ihre Pausenführung verwalten konnten. In den letzten fünf Minuten des Viertels stieg nochmals die Intensität der Wikingerverteidigung und den Gegnern gelangen nur noch drei Punkte bis zur Sirene – mitunter dank den vielen nicht-verwerteten 3-Punktern Klosterneuburgs. Offenbar wirkte die Intensität und Hitze auf die Wurfquote der sonst treffsicheren Dukes. So ging es mit einer 49:46 Führung der Wikinger in den Schlussabschnitt.
Auch dort konnten die Jungakteure die höher gesetzte Mannschaft aus Klosterneuburg defensiv in Schach halten. Das Tempo des Spiels verlangsamte sich aufgrund der Hitze und Intensität merklich. Die Partie wurde statisch und so brauchte es zwei oder drei spektakuläre Aktionen um den jeweiligen Gegner den Zahn zu ziehen. Zum Glück waren diese Aktionen auf Seiten der Wikinger zu finden. Nico Schmid verwandelte nach zwei tollen Defensivaktionen einen wichtigen Mitteldistanzwurf. Gavrilo Tepic versenkte aus ca. 8m gleich zwei unglaubliche „3er“ mit Ablauf der Shot Clock. In Summe brachten diese Aktionen die endgültige Entscheidung. Neben „Gaga“ Tepic war Elvir Jakupovic mit einem „Double-Double“ (21 Punkte und 11 Rebounds) einmal mehr derjenige, der den Unterschied ausmachte.
Punkte nach Vierteln: (12:18); (32:29); (46:49); (59:70)
Scorer Vikings: Jakupovic (21); G. Tepic (15); Waser (14); S. Blagojevic (7); D. Tepic (7); M. Blagojevic (4); Schmid (2); Ajkunic; Gasiorek; Sonntagbauer; Wozniakowski; Steiner
Scorer Dukes: Girschik (19); Leydolf (14); Kolonovics (11); Harambasic (9); Sacher (4); Alper (2); König; Steinbach; Heilmann; Horvath; Rabl; Vrabac
Stimmen zum Spiel
Paul Filzmoser, Coach VKL Vikings:
„Ich bin komplett überrascht. Wir haben gewusst, dass wir eine Chance haben, aber dass wir wirklich zweimal davonziehen und das Spiel über weite Strecken auch kontrollieren können ist eine sensationelle Leistung. Wir sind überglücklich im Finale zu stehen.“
Damir Zeleznik, Coach Klosterneuburg Dukes:
„Gratulation an die Vikings zum verdienten Finaleinzug. Wir hatten einen sehr schlechten Wurftag und konnten kaum die Inhalte umsetzen die wir im Training gemacht haben. Trotz der Niederlage bin ich sehr stolz auf meine Mannschaft da wir die ganze Saison über in der Spitzengruppe mitgespielt haben.“
LET’S GO VIKINGS – ROW THE BOAT!!!!