Volle Ladung für Vorchdorf!

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Der Trend zur Elektromobilität ist ungebrochen. Der Bestand an Elektrofahrzeugen hat sich in Österreich seit 2021 mehr als verdoppelt und über 18 % aller Neuwagen fahren zu 100 % mit Strom. Bereits seit einigen Jahren bietet die Marktgemeinde Vorchdorf auf zwei Standorten insgesamt 6 Ladepunkte zu einem Top-Preis an. Unter der Federführung der Projektgruppe „vorchdorf2027“ und in enger Abstimmung mit Gemeindegremien wird dieses Angebot nun verdreifacht. 

Die Gemeinde leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele und bietet gleichzeitig den Konsumenten attraktive Ladestationen direkt im Ortszentrum und an wichtigen Lebenspunkten. Der Tarif beträgt künftig 29 Cent/kWh und liegt deutlich unter den Kosten anderer Ladestationen oder im Privatbereich. Konkret werden in der nächsten Zeit sechs neue Ladesäulen mit je zwei Ladepunkten installiert, darüber hinaus ist eine Schnell-Ladestation geplant.  

Die Marktgemeinde Vorchdorf setzt weitere Schritte in die Zukunft und baut die Elektrolade-Infrastruktur großzügig aus. Sechs neue 22kW-Ladestationen mit je zwei Ladepunkten sollen bei im Bereich der Schule, Kindergarten Fischböckau, Sportplatz, Kitzmantelfabrik und Schwarzelmüller-Parkplatz installiert werden. Ein Schnelllader mit 100 kW kommt beim Schwarzelmüller-Parkplatz dazu. Damit verdreifacht die Gemeinde das bestehende Angebot.  

KEM-Manager Christian Hummelbrunner betont: „Jeder gefahrene Kilometer Elektromobilität verbraucht nur ein Viertel der Energie, als vergleichbare Verbrennertechnik“. Wichtig bei der Standortwahl war die Nähe zu bestehenden oder geplanten PV-Projekten. „Strom, der direkt von der PV-Anlage ins Auto geht, belastet das öffentliche Netz nicht“, so Hummelbrunner weiter. 

Freie Tarifwahl mit ELLA

Abgerechnet werden die Ladungen von „ELLA“. Als Betreiber tritt die Gemeinde auf. Das bringt Freiheit in der Preisgestaltung. Der Preis wird vom Gemeinderat beschlossen. Der Tarif beträgt aktuell 25 Cent/kWh und liegt deutlich unter den Kosten anderer Ladestationen oder im Privatbereich. Schlaue Elektrofahrzeugbesitzer besorgen sich also eine ELLA-Karte. Die Abrechnung erfolgt nach tatsächlichen Kilowattstunden, es fallen keine jährlichen Grundgebühren an. So kann man relativ kostengünstig den Einkauf oder die Erledigungen im Ortszentrum, bei der Kitzmantelfabrik, Schule oder in Kindergarten mit einer Ladung kombinieren. Auch der Werbering Vorchdorf freut sich über die Gemeindeinitiative. Sie ist mit einer Aufwertung des Ortszentrums verbunden. 

Aktuell gibt es in Vorchdorf drei Ladesäulen zu je zwei Ladepunkten. An diesen wurden im Vergleichszeitraum September 2022 bis 2023 rund 30.000 kWh geladen. Oder anders gesagt: etwa 150.000 Kilometer legten Vorchdorfer ELLA-Kunden zurück und sparten so 9000 Liter Treibstoff. 

Vorzeigemodell landesweit

Vorchdorf ist eine Vorzeigegemeinde, wenn es um die Energiewende geht. Bis 2027 möchte man zu 100 % unabhängig werden. Forciert wird dieses Ziel von der Gruppe „vorchdorf2027“. Ehrenamtliche Mitglieder rund um Projektleiter Christoph Deichsel und Herbert Repczuk arbeiten eng und konstruktiv für Vorchdorf zusammen.

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