Vorchdorf hilft – die ersten Aktionen für die Ukraine

Erstellt von vmedia am

Ukraine-Krieg: Erste Hilfsaktionen mit Direktlieferung und Sammelstelle in Vorchdorf

Ein großes Zeichen an Solidarität und Zusammenhalt zeigt sich gerade in Vorchdorf. Der kriegerische Überfall auf die Ukraine ist bereits seit über einer Woche am Toben und leider sind die Notleidenden wie immer in der Zivilbevölkerung zu finden. Seit kurzem laufen mehrere Initiativen, um einen Teil der Not von geflüchteten Ukrainern zu lindern. Eine davon ist direkt im Vorchdorf (Sammelstelle alter Billa), eine Weitere ist eine Direkthilfe (Fahrt zur Ukrainischen Grenze mit Hilfsgütern und Abholung von Frauen und Kindern). 

Sammelstelle alter Billa

In Vorchdorf wurde der „alte Billa“ in der Streiningerstraße kurzfristig zu einem Sammelpunkt für langhaltbare Lebensmittel, Babynahrung, Fläschen, Windeln, Hygieneartikel für Kinder und Erwachsene, saubere und warme Decken und Schlafsäcke, steriles Verbandmaterial und Medikamente umfunktioniert. Ein Facebook-Aufruf von Bürgermeister Mitterlehner wurde über 230 Mal geteilt und verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Seit heute, Samstag 8 Uhr werden die Hilfsgüter in der Streiningerstraße in Empfang genommen. Die Aktion erfolgt in enger Abstimmung mit Otelo und der Marktgemeinde Vorchdorf. Ein Dank gilt den vielen freiwilligen Helfern rund um Martin Hollinetz. 

Hilfslieferung vor Ort und erster Flüchtlingstransport

Eine zweite Aktion ist die direkte Hilfsaktion vor Ort, organisiert von der Vorchdorfer Gemeindepolitik. Auf Initiative von Sozialausschuss-Obmann Hannes Sappl und in enger Abstimmung mit einer Hilfsorganisation vor Ort setzten Vorchdorfer Gemeindevertreter von FPÖ, ÖVP, SPÖ, Grüne und Neos ein großes Zeichen der Solidarität. Dringendst notwendige Hilfsgüter und medizinisches Material im Wert von € 5000,- wurden angekauft und in den 30-Sitzer-Bus von GR Christian Wiedl gepackt. Dieser ist seit heute Früh (Sa 5. März) gemeinsam mit Vbgm. Alex Schuster und Hannes Sappl auf dem Weg zur polnisch-ukrainischen Grenze (Schehyni) um die Hilfsgüter aus Vorchdorf abzuliefern und bei der Retourfahrt ca. 25 erste Kriegsflüchtlinge (Frauen mit Kindern) nach Vorchdorf zu bringen. Viele Familien zeigten bereits Hilfsbereitschaft, und boten Quartiere an, auch P. Franz war bei der Quartiersuche behilflich. 

Viele Fäden laufen gerade im Hintergrund bei einigen Schlüsselpersonen zusammen und die einzelnen Aktionen sind aufeinander abgestimmt. Die Not in den ukrainischen Kriegsgebieten ist groß und allen ist bewusst, dass wir am Beginn einer weiteren schwierigen Zeit stehen. Eines hat sich jedoch auch schon gezeigt: Vorchdorf hält zusammen, wenn es darauf ankommt. Die Ankunft der ersten Flüchtlingsfamilien in Vorchdorf wird wahrscheinlich in der Nacht auf Sonntag 7. März stattfinden. 

Kategorie
Gemeinde