Begehung, Start-Workshop und viele gute Ideen für mehr Lebensraum für Bienen in Vorchdorf
Mit einem Workshop und einer Begehung hat Ende Oktober in das Projekt „Bienenfreundliche Gemeinde Vorchdorf“ begonnen. Vorchdorf gehört damit zu jenen zwanzig OÖ Gemeinden, die sich 2021/22 am Projekt beteiligen und bienenfreundliche Ideen entlang der Themen öffentlicher Raum, Garteln, Betriebe, Landwirtschaft und Bewusstseinsbildung entwickeln und umsetzen.
In Österreich gibt es rund 690 Bienenarten, die bekannteste ist die Honigbiene. Bienen – Honigbiene wie Wildbienen - sind für die Bestäubung vieler unserer Nutzpflanzen unerlässlich. Doch die Bienen sind geschwächt, ihre Bestände schwinden stark.
Gemeinden können viel zum Bienen- und Bodenschutz beitragen. indem z.B. öffentliche Grünflächen ohne chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel gepflegt werden – eine Grundvoraussetzung, die Vorchdorf bereits jetzt erfüllt – und bienenfreundlich gestaltet sind.
Beim Start-Workshop kamen von den engagierten Teilnehmern auch in anderen Handlungsfeldern viele Ideen und Anregungen, wie für Private eine Schulung zum Anlegen einer Blumenwiese, Vorträge und Ferienprogramme, im Bereich Betriebe ein „blühendes Gewerbegebiet“ und bei der Landwirtschaft die Neupflanzung von Feldrainen, Ackerrandstreifen und Gehölzgruppen. Aloisia Schobesberger von den Vorchdorfer Imkerinnen erklärte sich bereit, die Funktion der „Bienenbeauftragten“ zu übernehmen.
Im Anschluss an den Workshop gab der Steyrer Landschaftsplaner DI Markus Kumpfmüller bei einer Begehung durch das Vorchdorfer Ortszentrum einen ganzen Vormittag lang wertvolle Tipps zu einem bienenfreundlichen Umgang mit öffentlichen Flächen.
Die nächsten Schritte und Aufgaben sind das Konkretisieren von Maßnahmen für die nächsten 3 Jahre. Dazu wird es im Frühjahr noch einen weiteren Workshop geben. Interessierte Bienenfreunde sind auch hierzu herzlich eingeladen!