Umbau am Bahnhof könnte 2026 starten
Der Bahnhof Vorchdorf könnte vor größeren Veränderungen stehen. Ab 2026 sollten erste Umbauarbeiten starten. Dahinter steht ein weitreichender Masterplan, der die Reaktivierung der Bahn zur Brauerei Schloss Eggenberg und die Option für eine Verlängerung der Traunseetram ins Ortszentrum vorsieht. Gunter Mackinger hat sich mit dem VORchdorfer Tipp unterhalten.
Eigentlich gibt es in Vorchdorf zwei Bahnhöfe. Seit 1903 besteht die Schienenverbindung nach Lambach, 1912 folgte die Schmalspurbahn nach Gmunden. Wer heute in Vorchdorf zwischen den beiden Linien umsteigt, muss dafür viele Gleise überqueren.
Der Vorchdorfer Bahnhof ist mittlerweile in die Jahre gekommen: „Nach heutigem Standard ist eine Querung über maximal ein Gleis zulässig und wir müssten eine barrierefreie Unterführung bauen“, beschreibt Gunter Mackinger die Situation. Um dies zu vermeiden und dennoch größtmöglichen Kundenkomfort zu bieten, würde das Schmalspurgleis verlegt werden. Man würde dann im Bereich des Gütermagazins (Gebäude neben dem Parkplatz) von Gmunden kommend einfahren. An der Haltestelle könnte man direkt gegenüber in die Linie nach Lambach wechseln. Der Bereich würde ähnlich wie in Engelhof überdacht werden.
Im Zuge der Planungen für den Umbau ließen Marktgemeinde Vorchdorf, Stern&Hafferl und beide Lokalbahnen eine Mobilitätsstudie erstellen. Laut dieser wäre es von Vorteil, wenn die Gmundner Linie weiter in das Ortszentrum führt, und die Lambacher Bahn bis zur Brauerei verlängert wird. Der Gemeinderat stimmte im März mit einem Grundsatzbeschluss für diese Vision. Sollte Vorchdorf den Zuschlag für die OÖ Gartenzeit bekommen, wäre die Reaktivierung bis zur Brauerei zeitgerecht machbar und auch ein großer Vorteil, so Mackinger.