Impuls für Ortskernentwicklung
Im Renaissance-Gebäude, das direkt an das Amtsgebäude angrenzt, restauriert die Marktgemeinde Vorchdorf gerade das Erdgeschoß. In den letzten Jahren waren dort ein Schmuckgeschäft mit Uhrenwerkstatt und ein Pflegesalon untergebracht. Nach der Pensionierung der Geschäftsleute erfolgte der Ankauf durch die Kommune, die nun einen wichtigen Impuls zur Ortskernentwicklung setzt.
Bereits im Vorjahr starteten die Sanierungsarbeiten im historischen Gebäude, sie werden mit dem Abbruch von Zwischenwänden aus der jüngeren Vergangenheit und dem Rückbau der Schmuckauslagen fortgesetzt. „Auf 133m2 soll Raum für neue Ideen entstehen“, freut sich Bgm. DI Gunter Schimpl. Zu Zeiten von Leonardo Da Vinci und von Martin Luther war dort am Schlossplatz eine Taverne untergebracht. Sogar einen Geheimgang zwischen der alten Taverne und dem damaligen Amtsgebäude, dem Schloss Hochhaus, soll es gegeben haben. Der Gewölbebau und ein etwa 20m2großer Gewölbekeller zeugen noch aus dieser Zeit.
Die ursprüngliche Bausubstanz soll so weit wie möglich wieder herausgehoben werden. Damit bleibt nicht nur der Charme der Innenräume erhalten – sie werden durch den Rückbau noch wertvoller. Nach der Revitalisierung, die größtenteils von den Vorchdorfer Bauhof-Mitarbeitern übernommen werden, sollen die Räumlichkeiten neu vermietet werden. Die Gemeinde setzt mit der Investition einen wesentlichen Schritt zur Ortskernbelebung und zur Sicherung eines Standortes mitten im Ortszentrum. Wer nach der Fertigstellung einzieht, verrät der Bürgermeister noch nicht, es gäbe jedoch erste Interessenten. Es waren schon immer Händler, Handwerker und Dienstleister im Gebäude untergebracht, bekräftigt Schimpl. Die Räume stehen jederzeit zur Interessentenbesichtigung bereit, Anfragen nimmt die Marktgemeinde Vorchdorf gerne entgegen.
Text/Fotos: vorchdorfmedia