Neue Verabschiedungshalle öffnete Pforten

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Gemeinde, Bestatter und Pfarre luden ein zum Tag der offenen Tür

Großes Interesse zeigten die Vorchdorfer Bürger beim Tag der offenen Tür am 29.10.2022 in der neuen Verabschiedungshalle. Bestatter und Tischlermeister Bernhard Radner, Pater Franz Ackerl und Bürgermeister Johann Mitterlehner nahmen sich Zeit, um den Besuchern das neue Gebäude näher zu bringen. 

Im Zentrum der Verabschiedungshalle steht der Andachtsraum, der multifunktional genutzt werden kann und etwa 100 Sitzplätze bietet. Totengedenken, liturgischen Feiern oder Gedenken im konfessionslosen Rahmen sind nun an einem Ort möglich. Mittels großer Schiebetür kann der vorgelagerte Außenbereich miteinbezogen werden. Der Saal ist mit modernster Multimedia-Technik ausgestattet, Foto- oder Videorückblicke für den Verstorbenen sind noch einfacher realisierbar. Mittels Vorhang können Verabschiedungen vor Einäscherungen würdevoll gestaltet werden. Großzügige Fensterfassaden erhellen den Raum von beiden Seiten. Ein kleiner Lichthof mit Mauer schirmt den Verabschiedungsraum zur belebten Landesstraße ab und bringt besten Schall- und Sichtschutz mit sich. Nebenan befinden sich noch weitere kleinere Räume für Aufbahrungen. 

Backstage-Einblicke in das Bestattungswesen

Die Besucher bekamen Zutritt in die Funktionsräume, die normalerweise nicht der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Im hinteren Bereich der Verabschiedungshalle befindet sich ein Tisch, auf dem Verstorbene etwa nach einem Verkehrsunfall untersucht und gewaschen werden. Sezierungen werden keine durchgeführt, betonte Bernhard Radner auf die Frage eines Besuchers. Darüber hinaus stehen dem Bestatter ausreichend Kühlmöglichkeiten zur Verfügung. Stau- und Umkleideräume, sowie sanitäre Einrichtungen erweitern die Funktionsräume. Im Außenbereich finden Friedhofs- und Begräbnisbesucher ein öffentliches WC sowie ausreichend Möglichkeiten zur Entsorgung von Grabschmuck und Pflanzen. 

Funktionalität und Design unter einem Hut

Die Errichtung der neuen Verabschiedungshalle erfolgte in turbulenten Zeiten. Corona-Pandemie sowie Preissteigerungen im Bau- und Energiesektor bedingten Flexibilität bei der Realisierung. Mit den Errichtungskosten von rund 1,9 Mio. Euro blieb man jedoch im Budgetplan und auch die Fertigstellung erfolgte zeitgerecht. Bereits im März 2018 fanden Exkursionen zu Referenzprojekten nach Sierning, Krenglbach, Altschwendt und zum Barbarafriedhof nach Linz statt. Gemeindevertreter, Bestatter und Vertreter der Pfarre und vom Verein Zukunft Vorchdorf nahmen damals teil. Viele Inputs sowie Ideen sind in die Planungen und schlussendlich den Vorchdorfer Bau miteingeflossen. In den nächsten Wochen werden noch letzte Feinschliffarbeiten durchgeführt. Man rechnet, dass die neue Verabschiedungshalle Mitte November 2022 in Betrieb gehen kann. 

 

Text/Fotos: vorchdorfmedia

Zum Bericht 2018 – Ideenfindung für neue Verabschiedungshalle

 

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Gemeinde